Silbersuite

Leben mit Silber

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Ostergrüße aus der Silbersuite

 

Viele Tulpen, bunte Eier und heimischer Spargel - kein Zweifel, es ist Osterzeit. Als Ostergruß kommen aus der Silbersuite kurz vor den Feiertagen, noch zwei ganz außergewöhnliche Silberobjekte, die zu Ostern und lange darüber hinaus, den Silberliebhaber begeistern werden. Rechts sehen Sie einen Eierbecher der besonderen Art. Eine massiv gearbeitete Glucke mit ihren sechs Küken. Auf ihrem Rücken im Gefieder trägt sie die aufgebrochene Eierschale, als Becher für das Ei, zu ihren Füßen pieken die Küken im Gras. Naturgetreu gestaltet und feinst ausgearbeitet sind Kopf, Gefieder und Jungvolk. Bemerkenswert ist zudem ihr Gewicht. So ungewöhnlich, dass ich, um sicher zu gehen, den Silberfeingehalt habe professionell prüfen lassen. Das Ergebnis: Die 315 Gramm sind durch und durch Silber 950/1000. Etwas anderes wäre auch verwunderlich gewesen, denn die Henne stammt von der berühmten Firma Edmond Tetard, gegründet 1880 in Paris, und dort um ca. 1890 gefertigt. 1903 änderte sich der Name in Maison Tetard Freres, unter dem die Firma Weltruhm erlangte

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Links wurde ein goldenes Ei „versteckt“. Ein russisches Vermeil-Ei aus St. Peterburg von 1876. In Russland war es bereits im 17. Jahrhundert Tradition, sich zu Ostern, dem wichtigsten Fest der orthodoxen Kirche, geschmückte Eier, sowie drei Küsse zu verschenken. Das konnten gewöhnliche, hübsch verzierte Hühnereier sein, aber auch solche aus Glas, Porzellan und natürlich Silber. Das bekannteste Beispiel für diesen Brauch sind wohl die berühmten Fabergé Eier, die Zar Alexander III, zum ersten Mals 1885 und dann jedes weitere Jahr, als Geschenk für seine Frau beim Hofjuwelier Carl Fabergé in Auftrag gab. „Unser Ei“ lässt sich öffnen und wie in einer Matrjoschka – Puppe, verstecken sich im Inneren zwei weiter Teile. Es sind die Becher-Füße, die mit der jeweiligen Eihälfte verschraubt sind. Löst man diese und verbindet sie nun von außen mit den Hälften des Eies, bekommt man zwei Fußbecher. Eierbecher? Gut möglich, ebenso möglich aber ist die Verwendung als Schnapsbecher, die im Ei reisesicher verstaut waren.

Dank schwarzer Folien und teils auch Heizschlangen, bekommen wir schon früh den frischen, heimischen Spargel auf den Tisch. Sie werden ihn sicher schon gekostet haben. Zu Ostern aber darf er besonders festlich serviert werden. Wir haben hier ein Paar französische Spargelschalen mit den typischen Durchbruchauflagen und als Halterung, sehr originell, naturgetreu gearbeitete Spargelstangen. Ich war begeistert und so dürfen diese Schalen aus Paris um 1900 in die Silbersuite, o b w o h l sie nur versilberte Objekte sind. Ich finde, sie sind es wert!Spargel Wie gewohnt aus echtem Silber sind die dekorative Spargelzange aus Wien und die ausgefallene Sauciere aus Hanau um 1900. Betrachtet man den Stil der Sauciere und sieht nur oberflächlich auf die Silbermarken auf dem Boden, käme man (wie der Verkäufer auch) zu der Annahme, sie sei ein Objekt aus Frankreich des 18. Jahrhunderts. Alles stimmt für den Barockstil: Form, Ausguss, Maskarons-Verzierung, Schwere des Silbers. Nur die Marken, die ebenfalls sehr “frühzeitlich“ anmuten, gehören zu den sogenannten Hanauer Pseudomarken, hier eine typische Markenkonstellation der Firma Neresheimer & Söhne. Die Hanauer Silbermanufakturen, ich erwähnte es schon in früheren Magazinartikeln, waren auf Nachbildungen antiker Silberobjekte aus dem 17. und 18. Jahrhundert spezialisiert. Gerade die Firmen Schleissner & Söhne und Neresheimer & Söhne fertigten viele außergewöhnliche Repliken oder Objekte "im Stil von". So stimmt hier nicht nur Form und Gestaltung, sondern auch die Qualität.

Jetzt brauchen wir nur noch Sonnenschein und ein wenig mehr Wärme, dann haben wir:

Frohe Ostern!

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