Silbersuite

Mit Silber leben

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Schönes Silber - alles eine Nummer kleiner

Alles hat so seine Zeit - das erste eigene Apartment, das originelle Single-Loft, das geräumige Haus für die Familie, mit Festen und vielen Gästen. Und später - die Kinder sind außer Haus, der kleine Freundeskreis ist einem inzwischen lieber als die großen Gesellschaften - zieht der eine oder andere vielleicht wieder etwas Tablett-WienKleineres vor. Ein gemütliches Häuschen oder eine überschaubare Dachterrassenwohnung mit Lift. Wer Silber liebt, wird, egal wo er lebt und wie er wohnt, sich immer gerne damit umgeben. Oft werden Möbel und (Silber)-Accessoires, die schön und eindrucksvoll große Räume schmücken, die kleineren eher "erschlagen". Und so, wie der antike Frankfurter Schrank dann in ein englisches Kleinmöbel getauscht wird, der lange Riesentisch einem zierlichen Biedermeiertisch weicht, möchten jetzt viele auch so manches Silberobjekt einfach kleiner, der Situation und Umgebung angemessen. Die Silbersuite profitiert von solchen Tauschwünschen. Einerseits  wird nach neuem Alten gesucht, andererseits werden mir nicht selten wunderbare, aber eben für das neue Wohnen zu prächtige Silberobjekte angeboten: Imposanate Jardinieren, riesige Kandelaber, große Tabletts, prächtige Tee-Kaffeeservice und umfangreiche Bestecke für 24 Personen (hier verweise ich allerdings auf ein gutes Auktionshaus). Und andere Kunden suchen wiederrum genau das. Obwohl ich immer versuche ein gutes Gleichgewicht zwischen großen und kleinen, opulenten und zierlichen Silberobjekten anzubieten, habe ich hier ganz bewusst Objekte für den Single -oder Paarhaushalt zusammengestellt.
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Links: Einen halben Liter oder circa 5 Tassen Tee fasst die kleine, englische Teekanne von 1896, gerade richtig für den Nachmittagstee allein oder zu zweit. Diese, bei den Engländern geliebte Kannengröße, wird dort als "bachelor", als Junggeselle bezeichnet, bei den Franzosen ist sie, weniger schmeichelhaft als ègoiste bekannt. Sie steht auf einem Salver, ein kleiner, englischer Anbietteller auf drei Füßen, der hier als Untersetzter dient.  Ebenfalls aus England, aus London des Jahres 1754, stammt der Sweatmeat Basket, was sich am besten als Naschwerk-Körbchen übersetzten lässt. Er ist die recht seltene Mini-Variante  des Cake Basket, dem Keks-oder Kuchenkorb, ähnlich den dessert dishes, nur das diese nie einen Henkel haben. Die Meister Edward Aldrige und John Stamper gehörten zur Zeit von King George II zu den besten und renommiertesten Silberschmieden in London, ihr aufwändig gearbeiteter Sweatmeat Basket ist heute eine kleine Kostbarkeit.

sauciere-MuschelRechts: Für das Dinner allein oder den kleinen Hunger zu zweit, bietet sich das schmale Wiener Tablett als Vorlegeplatte an. Es ist aber auch sonst vielseitig einsatzfähig, solange es sich um zierliche Dinge, Gläser, Tassen etc. handelt, die darauf serviert werden. Allerdings kann es auch als Federschale durchaus groß rauskommen. Oft ärgere ich mich, selbst wieder alleinlebend, dass es so gut wie keine kleinen Silbersaucieren gibt, von den typischen, englischen Sauce Boats einmal abgesehen. Hier habe ich, wie ich finde, eine besonders originelles Exemplar anzubieten. Die Schale ist als Muschel, der Griff als schäumende Wellen gearbeitet. Eine feine Arbeit der Firme Wilkens aus dem Jahr 1881. Zudem besitzt sie eine wunderbar erhaltene Innenvergoldung und bietet gerade den Raum für die richtige Menge Hollandaise, Sauce Tartar etc, die es für ein "kleines Essen" braucht. Die Kumme in typischer Form, die aus Ostdeutschland um 1800 stammt, hat eine Vermeil-Innenvergoldung, also die frühe, sehr haltbare Feuervergoldung und eignet sich daher gut auch für heiße und fettige Gerichte. Mögen die Herren aus großen Bechern oder Humpen trinken, Damenhände bevorzugen zierlichere Becher für Wein und Bier. Auf dem Tisch steht ein schlichter Henkelbecher, ein sogenannter Mug, aus Sheffield des Jahres 1908, der handliche 10 cm Höhe misst.

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Sicher, eine prächtige Jardiniere ist, da wo sie hinpasst, ein besonderer Hingucker und ein Paar ausladende Girandolen auf einem langen Tisch oder ein mächtiger sechsarmiger Kandelaber auf dem Flügel, können hinreißend aussehen - sofern man hat. Die zierliche, aber ebenso wirkungsvolle Alternative wäre ein Paar kleiner Vasen im Stil des 18. Jahrhunderts aus den Niederlanden und , etwa um die gleiche Zeit, 1896 in Bremen entstanden, das Paar graziöser Doppelleuchter. Zwei unterschiedlich gestaltete Knabenfiguren - keine Putti! - "verstecken" sich hinter Blumenranken, die sie gleichzeitig umfassen und die sich nach oben zu zwei verschieden hohen Blüten als Kerzenhalter entfalten - entzückend! Drei ganz außergewöhnliche "Tafelaufsätze" für die die Attribute zart, filigran und zierlich ganz und gar zutreffen, stelle ich Ihnen im 2. Artikel, "Das besondere Silberobjekt" vor.
Auch im Warenangebot finden Sie "alles etwas kleiner": Von der einmaligen Puppenrassel, über das selten gefertigte Georg Jensen Fischbesteck "Scroll" mit kurzen Längen von 16,5 cm, bzw. 20 cm, bis zum Ministreuer in Offiziersgestalt.

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