Silbersuite

Leben mit Silber

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Auf dem Silbertablett serviert - und präsentiert

Soll ich es Dir/Ihnen vielleicht auf dem Silbertablett servieren? Solch provokanten Worten, erwiderte ich schon als junge Frau: Oh ja, das wäre mir sehr recht! Heute ist das keine Frage mehr, sondern schöne Selbstverständlichkeit. Meine „Dinge" werden auf dem Silbertablett serviert und präsentiert. So habe ich mittlerweile sieben, recht unterschiedlich in Größe und Stil, von diesen edlen und hilfreichen Stücken in Gebrauch. Obwohl ein Silbertablett meist zu den etwas größeren Investitionen zählt, finde ich doch, dass jeder Silberliebhaber mindestens zwei Silbertabletts braucht und haben sollte: Eines zum Servieren und eines zum Präsentieren. Sie haben die (Aus-)Wahl zwischen rechteckig, quadratisch, rund oder oval, kleiner oder größer. Wenn ein Tablett zum Tragen und Auftragen von Geschirr, Gläsern, Kannen und Flaschen dient, sollte es am besten feste Griffe oder Handhaben besitzen, stabil und natürlich qualitätsvoll, aber nicht zu schwer sein, denn es muss ja von Ihnen (meist die Dame des Hauses) noch zu tragen sein. Ob Sie nun die Aperitifs, die große Suppenterrine oder den Nachtisch auftragen, auf Silber sieht Tablett-EW-Orientes einfach beeindruckend aus und begeistert mit Sicherheit auch Ihre Gäste. Oder bringen Sie Ihrer/Ihrem Liebsten mal wieder das Frühstück ans Bett. Dafür eignen sich alle Tabletts, die tiefer gemuldet sind oder einen Rand, zum Beispiel einen Gitterrand haben, so wie unser Venezianisches Tablett von 1812/30 oder das runde Tablett mit den aufwändig gestalteten „Delphin-Griffen" aus Paris um 1840, auf unserem unteren Bild zu sehen und im Warenangebot unter „Tabletts" zu finden. Das große rechteckige Tablett, links oben im Bild,  stammt aus München um 1890 von dem bekannten Silberschmied Eduard Wollenweber, der auch den Titel eines „Königlichen Hofsilberarbeiters" trug und der bevorzugte Gold-Silberschmied von König Ludwig II war. Die Gestaltung der Randeinfassung des ansonsten schlichten Tablettes mutet nicht zufällig orientalisch an. Eduard Wollenweber arbeitete nicht nur im klassischen, europäischen Stil, sondern ließ sich durch die Ideen und Einflüsse fremder Kulturen, die sich in der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts durch die großen Weltausstellungen verbreiteten, zu außergewöhnlichen Arbeiten inspirieren. Auch die ausgefallene Teekanne mit dem Griff aus Mahagoniholz wurde von ihm mit orientalischen Anklängen in den Verzierungen gefertigt. Von der Größe der Stellfläche, des Spiegels, eignet sich das reich verzierte, ovale Tablett mit den Handhaben (unten im Bild) ganz wunderbar als Serviertablett . Bei uns aber hat es hier einen festen Platz auf der Anrichte bekommen und präsentiert die kleine, gepflegte Hausbar von Sherry, Portwein & Co. in edlen Karaffen mit Silbermontierungen. Auch das Wollenweber-Tablett steht hier auf einem Beistelltisch, mit Teekanne, Milchkännchen und zwei antiken Teetassen bestückt, als dauerhafter Blickfang. So ein „Teetablett" können Sie als sogenanntes Kernstück, komplett aus einem Guss haben ( siehe das Art Déco Teeservice mit Tablett von Ernst Menner bei Tee,Kaffee und Co.) oder so wie hier, ganz individuell zusammenstellen, zum Beispiel mit Ihrer vorhandenen Teekanne.

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Die besonders dekorative und zudem sehr praktische Idee, ein Tablett als „Unterlage" für Sammlungen kleiner Teile, wie zum Beispiel Caddyspoons, zu wählen, sah ich erstmals bei einer guten Freundin, Sammlerin von Augsburger Kostbarkeiten und einem Faible für Miniatur – und Puppensilber. Wahrscheinlich- darüber schwieg die Dame – war die Haushaltshilfe nicht ganz unschuldig für diese ungewöhnliche und wirklich zauberhaft aussehende Präsentation, da sie sich wohl weigerte, beim Staubwischen, jedes einzelne Stück in die Hand zu nehmen. So stehen jetzt überall interessante Tabletts, gleich Silberinseln in der Wohnung, jedes individuell zu einem kleinen Kunstwerk arrangiert (und die Haushaltshilfe ist es auch zufrieden). Wir haben die Idee aufgegriffen und zeigen Ihnen ein quadratisches, flaches Tablett aus Budapest um 1890 von der bekannten Silberschmiede Bachruch, auf dem wir eine Sammlung österreichischer Doppelgewürzdosen präsentieren.

Wie sehr ein (auch zwei oder drei) Silbertablett das Zuhause bereichern und veredeln kann, hoffe ich hier anhand dieser Beispiele ein bisschen näher gebracht zu haben. Sie sind nützliche Helfer und imposante Showstücke zugleich. Ich persönlich liebe jedes meiner Silbertabletts, eine Investition übrigens, die ich noch nie bereut habe!

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