Silbersuite

Leben mit Silber

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Cool Summer - Erfrischendes in Silber

Sommer! Wolkenloser Himmel, Sonne pur, die Temperaturen steigen – kurz, es ist ganz schön heiß! Wer sich jetzt trotzdem lieber draußen aufhält – verständlich, der Sommer ist so kurz – sollte es vernünftig machen, ganz nach dem Vorbild unserer südlichen Nachbarn und sich ein kühles Plätzchen suchen: In einer schattigen Laube, einem überdachten Patio, im oder in der Nähe von Wasser oder unter einem kühlenden Blätterdach eines großen Baumes. Man relaxed, isst leichte Salate oder kalte Suppen, genießt erfrischende Getränke und Alkohol, nach englischem Tradition, erst nach Sonnenuntergang. Hier muss ich allerdings eine Ausnahme machen, da in Bayern Bier nicht allgemeinläufig als Alkohol angesehen wird, sondern schlicht als die beste Art den Durst zu löschen. Hitzefrei - ja gerne, Silber frei - auf keinen Fall! So habe ich ein paar besondere Objekte aus und mit Silber zusammengestellt, die perfekt für Kühles und Erfrischendes geeignet sind, egal zu welcher Tageszeit, für sich selbst oder zusammen mit Gästen. Ich persönlich liebe es, richtig Kaltes in Silber zu servieren. Das Silber selbst wird wunderbar kalt, mit einem Hauch von Feuchtigkeit benetzt, strahlt es Kühle aus und ein eiskalter Silberbecher in der Hand sorgt auch äußerlich für herrliche Erfrischung.

Bierkrug-einzeln

Fangen wir bei dem außergewöhnlichen Bierkrug aus Augsburg des Jahres 1824 an. Der zierliche Krug aus reich geschliffenem Kristall hat einen Deckel, sowie die Montierung und die Daumenrast aus Silber. Verziert ist der Deckel mit einem Kranz aus feuervergoldeten und fein gravierten Blättern und in der Mitte sitzt ein goldener Papagei auf seiner Schaukel. Neben den heimischen Tiermotiven, wie Widder oder Schwäne, entdeckten die Silberschmiede Augsburgs zur Zeit des Empires ihre Vorliebe für exotische Vögel und so finden wir aus dieser Zeit vor allem reich verzierte Kannen aller Art, die sich mit Papageien schmücken. Auf einem Bierkrug ist der Exot selten, vielleicht sogar einmalig. Ich jedenfalls habe so einen Krug, der von dem Meister Friedrich Ernst Dassdorf sicher für eine Damenhand gemacht wurde, noch nicht gesehen und auch die Literatur hat meines Wissens bis dato kein Beispiel dafür parat. Die Silbersuite ist ein wenig stolz, ihn hier präsentieren zu können.

Ebenfalls eine Silber-Glas-Kombination ist die Kanne aus Paris um 1900. „Aber das ist doch eine Rotweinkanne", werden Sie einwerfen. Ja, natürlich – und was für eine edle dazu. Der Korpus, der erst gerade verläuft und sich dann bauchig ausweitet ist aus mundgeblasenem und dann in feinen Streifen geschliffenem Glas, auch heute noch ohne Fehl und Tadel. Die Montierung aus Silber 950 wurde komplett vergoldet und zeigt viele aufwändig Weinkanne-einzelnund liebevoll gestaltete Details, von der Tülle bis zum Henkel. Eine sehr elegante und noble Weinkanne, die einen ebenso noblen Wein verdient. Wer aber sagt, man kann im Sommer nicht auch eine spritzige – bitte selbstgemachte – Limonade, zum Beispiel aus Limetten und Minze oder eine „kalte Ente" daraus servieren?! Genau - sieht sie nicht ganz prächtig aus, auf dem ovalen Silbertablett aus den Niederlanden von der berühmten Silberfirma van Kempen, zusammen mit den hohen, französischen Gläsern, die ebenfalls aus der gleichen Zeit stammen? Stilvoller können Sie Ihren Gästen im Sommer keine Erfrischung anbieten.

Rechts oben steht, im Schatten einer weinberankten Pergola eine kleinere Empirekanne mit Schwanenfries. Sie stammt aus Lüttich in Belgien um 1820 und kann vielseitig eingesetzt werden: Als Wein- oder Wasserkanne, dank ihres Henkels aus Ebenholz auch für warme Getränke und hier als Eiskaffeekanne. Auf die Idee kam ich, als ich das Angebot eines bekannten Kaffeekapselherstellers sah, der eine Spezialedition Eis-Espresso herausgab. Eis-Espresso? Wenn man keine Lust auf ein sattmachendes Kalorienbömbchen mit Eiscreme und Schlagsahne hat, sondern einfach einen Espresso möchte – warum diesen nicht mal eisgekühlt. Ich und auch meine Gäste sind jedenfalls begeistert. Der holländische Becher von 1825 daneben, ist mit seinen circa 6 Zentimetern Höhe, eigentlich ein Taufbecher und besitzt auch dementsprechend eine Widmung auf dem Boden. Für mich hatte er hier die ideale Größe als Espresso-Cup. Wie immer ist das Motte der Silbersuite: Erlaubt ist was gefällt (und gehört zum "Leben mit Silber)!

Gulden-details

Links oben zeige ich ein ungewöhnliches Silberobjekt, das Sie vielleicht an etwas erinnern wird. Diese Viertelliter-Karaffe ist nach dem Vorbild der Wein-Glaskaraffen, wie wir sie vom französischen Bistro oder dem Lieblingsitaliener kennen, ganz in Silber gefertigt. Sie kommt aus Florenz der Sechziger Jahre und ich finde sie besonders und hoch originell, abgesehen davon, dass ich so ein Silberstück noch nie gesehen habe. Verziert ist die Karaffe mit einer Nachahmung eines Gulden, wie er, damals noch ganz aus Gold, in Italien des 13. Jahrhunderts seinen Ursprung hatte. Der Gulden zeigt die Figur des Johannes des Täufers mit der Beschriftung: S.IOH - ANNES.B.

Weinkuehler
Der Tag wird „blau", die schöne Stimmung des langen Überganges vom Tage in die Nacht, die größte Hitze ist verdrängt, die Silberleuchter mit ihren Windschutz-Glasaufsätzen werden angezündet, Zeit für ein Glas Wein, Prosecco oder Champagner. Gut gekühlt soll er sein. Dafür sorgt der mit Eis und Eiswasser befüllte, prächtige Weinkühler der Firma Bruckmann & Söhne aus der Zeit um 1910. Er ist in dem recht ungewöhnlichen Silberfeingehalt von 930 gefertigt und seine Innenvergoldung  hat nichts von ihrem Glanz verloren. Die schön gestalteten Griffe haben geschnitze Ebenholzverbindungen. Ein eleganter, wie imposanter Weinkühler für die kleinen und großen Feste - im Sommer, wie im Winter.

Im Orient seit Jahrhunderten Tradition und auch die Engländer schwören darauf: Warmer Tee an heißen Tagen! Besonders Tee aus frischer Minze soll einen kühlenden Effekt haben. Als Teekanne habe ich eine kleine Kanne, einen sogenannten Egoíste – für circa 3 Tassen Tee – gewählt, die mir geradezu wie gemacht für den Sommer erschien. Meisterlich gearbeitet und mitTeekanne verblüffendem Effekt, sieht sie aus, als wäre sie aus silbernem Korbgeflecht  gefertigt. Der Henkel fügt sich aus zwei geflochtenen Strängen zusammen, die sich mittig verschlingen und in einem kunstvollen Knoten enden. Die Kanne trägt tschechoslowakische Marken um 1920, die allerdings Importmarken sind und so können wir davon ausgehen, dass diese schöne Arbeit aus einem anderen Land, wohl aus Österreich, stammt. Übrigens gibt es dazu, als Set oder extra, eine Mokkakanne mit einem Sahnekännchen.

Wie schon gesagt – unsere Sommer sind kurz. Genießen Sie ihn und vor allem - bleiben Sie cool!


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